In Österreich ist 2022 der reichste Mann und die reichste Frau verstorben. Keine Erbschaftsteuer.
In Südkorea ist der reichste Mann verstorben. Erbschaftsteuer: 8,9 Milliarden Euro.
1.500.000.000 Euro bekommen die Erben eines Waffenproduzenten. Sie haben dafür nichts geleistet. Zahlen trotzdem keinen Cent an Erbschaftsteuer. Leistungsträger vom Paketboten bis zur Kindergärtnerin zahlen in Österreich mehr Steuern als Milliardenerben.
Dass ein ÖBAG-Chef für 5 Mrd. Wertzuwachs 'verantwortlich' sein soll, ist lustig. Die Aktienkurse sind einfach gestiegen aufgrund der Börsenrally. Was, wenn nächstes Jahr Börsencrash ist? Ist er dann für den Wertverlust auch verantwortlich?
#zib2
Martin Kocher wird Superminister für Wirtschaft. Er bekommt eine Staatssekretärin für Tourismus. Einen Staatssekretär für Arbeit bekommt er nicht. Es gibt niemandem, der ihm Paroli bietet. Der Gegensatz zwischen Arbeit und Kapital wird negiert. Die Wirtschaft bestimmt künftig.
Wieso ist die Inflation in Österreich aktuell so hoch? Auslöser sind die Energiepreise, aber Österreich befindet sich zunehmend in einer Profit-Preis-Spirale. Unternehmen erhöhen ihre Preise deutlich über ihre Kosten hinaus. In den USA wird das Phänomen „Gierflation“ genannt. /1
Belgien hat die niedrigste Inflation in der Eurozone. Und gleichzeitig die höchsten Lohnabschlüsse. Aber Wifo und IHS behaupten heute schon wieder hohe Lohnabschlüsse trieben die Inflation (trotz Reallohnverlusten!). Die profitgetriebene Teuerung wird weiter totgeschwiegen.
Verzerrte Wahrnehmung bei Teilen des
#RunderTisch
. Wenn die Gewerkschaften eine maßvolle Forderung stellen (2% über Inflation) und die Wirtschaftskammer mit einem völlig unseriösen Angebot beginnt (7,1% unter der Inflation). Warum müssen sich dann die Gewerkschaften bewegen?
Interview mit dem Spar-Vorstand in
@DiePressecom
. Ihm fehlen Mitarbeiter. Die Löhne im Handel sind niedrig. Der Konzern hat gut verdient während Corona. Auf die Idee, dass er höhere Löhne zahlt und die Personalknappheit beseitigt, kommt er nicht. Aber der Staat sei Schuld. Aja.
Ich kann Leute nicht mehr Ernst nehmen, die über Gefahren für den Wirtschaftsstandort schwadronieren, weil Löhne steigen. Während Österreichs Wirtschaft und Politik jeden Tag mit peinlichen Details der Signa-Pleite auf Seite 2 der Financial Times landet. DAS schadet dem Standort.
Kanzler Nehammer will die Genossenschaften enteignen und den gesamten sozialen Wohnbau privatisieren. Günstige Mieten für finanziell Schwache gibt es dann nicht mehr. Das international hochgelobte österreichische Modell für günstige Mieten wäre am Ende.
Die Staatsverschuldung sei in Österreich schlimmer als in Griechenland. Für diese fake news Schlagzeile nimmt die
@AgendaAustria
schwindelige Zahlen, die kein Ökonom verwendet. Es ist traurig mitanzusehen, wie man seine wissenschaftliche Reputation zerstören kann. Ein Thread: 1/8
Lange vom
#Arbeitsministerium
versteckt, jetzt endlich zur Veröffentlichung freigegeben: Die fiskalische Analyse der
#Aktion20000
von
@IHS_Vienna
. Was steht drinnen? Nach dem ersten Drüberlesen eine Analyse als Thread: 1/15
Bei den Lohnnebenkosten erzählen wirtschaftsliberale Ökonomen ein Märchen: Eine Senkung der Unternehmer(!)-Abgaben gehe an Arbeitnehmer (sic!). Die neueste Forschung sagt jedoch: Das Geld bleibt den Unternehmen. Arbeitnehmer schauen durch die Finger. Ein Thread 1/22
Noch keine 3 Monate Arbeitsminister Kocher. Es gibt keine Einmalzahlungen für Arbeitslose mehr, keine Aufstockung der Notstandshilfe. Trotz Pandemie schlägt der technokratische Neoliberalismus von
@MagratheanTimes
durch. Hat es unter Arbeitsministerin Aschbacher so nicht gegeben.
Was der Wahn "Lohnnebenkosten runter" in der Praxis heißt, zeigt die Unfallversicherung vor. Beiträge der Unternehmen von 1,4% der Löhne auf 1%. Ergebnis: Die tolle Reha-Einrichtung Weißer Hof sperrt zu. Das Top-Unfallkrankenhaus Lorenz Böhler sperrt zu.
27.000 Euro kostet Heidi Hortens Luxusjacht pro Tag, eine 1/2 Million fällt bei jeder Tankfüllung an. Gerade hat sie ein Schloss mit 2000 m2 Wohnfläche gekauft. Warum geht es nicht, dass Österreich eine Vermögensteuer zur Deckung der Krisenkosten einführt?
Man liest von manchen hier, dass eine Übergewinnsteuer auf die Rekordgewinne der Mineralölkonzerne "populistisch" sei. Nun empfiehlt der Chef der UNO genau eine solche Steuer. So ein gnadenloser Oberpopulist, der Mann, also wirklich.
Gesenkt "wird die Körperschaftssteuer, im heurigen (Jahr) auf 23 Prozent. Davon sollen (..) in erster Linie kleine und mittlere Betriebe profitieren." Nein, das ist leider falsch,
@ORF
. Der Löwenanteil des Steuergeschenks geht an große Konzerne. 1/3
Erben ist das Gegenteil von Leistung. Ein "Zurück in die Leistungsgesellschaft" verlangt eine Erbschaftsteuer. Und eine Vermögensteuer, weil immer mehr Menschen mit großen Vermögen dafür keinen Finger gerührt haben.
"Covid-Hilfen verhalfen Firmen zu Finanzpolstern" heißt auf deutsch: Firmen haben sich mit Covid-Hilfen bereichert. Um 18% stiegen die Bankguthaben aller Firmen 2020. Bei jenen mit staatlichen Zuschüssen um 62%, mit staatlichen Garantien gar um 121%.
Forderungen nach Lohnzurückhaltung sind besonders absurd, wenn man sich ansieht, was letztes Jahr passiert ist. Der größte Kaufkraftverlust seit Beginn der Aufzeichnungen in den 60ern.
Eine staatliche Eigentumsförderung für Besserverdiener ist fehl am Platz. Wir brauchen mehr leistbare Mietwohnungen. Das Geld sollte in den sozialen Wohnbau fließen für mehr günstige Genossenschafts- und Gemeindewohnungen.
Arbeitsminister Kocher ist heute in der
#ZiB2
zu Gast. Das ist spannend, weil er vor dem Jahreswechsel noch einige politische Entscheidungen getroffen hat. Wie sind die ausgefallen? Ein Thread: 1/11
Österreichs Banken holen sich 2022 Rekordprofite von ihren Kunden. Sie verlangen von Kreditkunden höhere Zinsen, geben die aber an bestehende Sparkunden kaum weiter.
Die Statistik geht bis 2004 zurück, noch nie haben die Banken so viel Geld eingenommen.
Der Vermögensbesitz in Österreich geht gerade bei Grund und Boden der (ehemaligen) Adelsfamilien zurück auf das Mittelalter. Sollen heutzutage große Geldmengen an Nachfahren fließen, weil vor 800 Jahren ein Ritter aufs Pferd gestiegen ist und seine Untertanen unterdrückt hat?
Irgendwer vorher in der Familie hat den Finger gerührt und Steuern bezahlt. Bevor über neue Steuern nachgedacht wird, sollten wir in Österreich 🇦🇹 die absurd hohe Steuerlast senken. Die Politik kann mit dem vielen Steueraufkommen sowieso nicht umgehen.
Grafik zu meiner Aussage in der
#zib2
. Österreichs Unternehmen haben europaweit die höchsten staatlichen Stützungszahlungen erhalten. Umso bemerkenswerter, dass sie künftig weniger Unternehmensteuern beitragen wollen und so die Schuldenrückzahlung der Allgemeinheit anlasten.
Wenn in jeder siebenten Wohnung niemand wohnt, dann ist es Zeit für eine bundesweite Leerstandsabgabe. Vor allem leerstehende Anlegerwohnungen müssen entsprechend besteuert werden.
Die Zahlen bestätigen: Österreich hat eine profitgetriebene Teuerung. Unternehmen erhöhen die Preise, nicht Lohnabhängige. Trotzdem macht die Phalanx der wirtschaftsliberalen Ökonomen weiter Stimmung für Reallohnkürzungen ("Lohnzurückhaltung").
#zib2
Große Handelsketten bieten seit Jahren ihren Mitarbeitern ausschließlich Teilzeitjobs an, weil es ihnen selbst billiger kommt. Jetzt sollen dafür die Beschäftigten bestraft werden, anstatt dass man Unternehmen bestraft, wenn sie solche Jobs anbieten.
Inflation in Österreich 8,7%. In Frankreich 5,8% (harmonisiert 6,5%). Das Land ist ein spannendes Beispiel, dass eine Regierung die Inflation zumindest abbremsen kann. Es gibt einen Gas- und Strompreisdeckel, der die Teuerung um rund 1,5% senkt.
Regelmäßig wird behauptet, man müsse keinesfalls Vermögensteuern einführen. Man könne locker flockig Milliarden in der Verwaltung sparen. Die, die das behaupten, haben ihre
Verwaltungsreform umgesetzt. Ergebnis: Mehrkosten 215 Millionen statt Einsparung.
Wie sieht es mit der Finanzierung der Strompreisbremse aus? Ohne eine Übergewinnsteuer zahlen die Strompreisebremse letztlich nicht die Rekordgewinne der Stromerzeuger, sondern die Steuerzahler.
Übergewinne: Der Verbund produziert fast nur günstigste Wasserkraft, weil das Wasser die Donau hinunterrinnt. Er bekommt aber bezahlt, als ob er lauter megateure Gaskraftwerke betreibt.
#imzentrum
Arbeitsminister Kocher will, dass Frauen länger arbeiten, und Männer gleich lang. Aber wo sind die Politikvorschläge dafür? Wie können beide Vollzeit arbeiten, wenn viele Kindergärten nicht einmal 7 Stunden offen haben? 1/2
"Keine Übergewinnsteuer. Die Banken brauchen ihre Rekordgewinne, um ihr Eigenkapital zu stärken", erklärte uns u.a.
@GFelbermayr
. Die Banken sehen das anders. Jeder Euro geht an die Aktionäre. Bezahlt von Sparern, Kreditkunden mit variablen Zinsen, und der Allgemeinheit.
Ein AMS-Chef könnte stattdessen vorschlagen: Höhere Kollektivvertragslöhne, damit Niedriglohnjobs besser bezahlt werden. Oder: die Zuverdienstgrenze zwar zu streichen, dafür aber das Arbeitslosengeld zu erhöhen, damit Armut bei Arbeitslosen nicht weiter steigt. Tut er aber nicht.
Die Bundesregierung will weniger Steuern von den Gewinnen österreichischer Konzerne. Die Verteilungswirkung dieser Körperschaftsteuer-Senkung ist bedenklich. Die Schere zwischen Arm und Reich geht dadurch auf. Ein Verteilungsanalyse-Thread 1/10
#zib2
#imzentrum
#Steuerreform
Die Wien Energie ist Opfer des dysfunktionalen Strompreis. Aber wer hochriskant hohe Stromverkäufe tätigt mit Strom, den man gar nicht hat. Der hat sich mitten aufs Schlachtfeld gestellt und laut gerufen "Hier bin ich". Dass die Kugel dann einschlägt, ist nicht verwunderlich.
Die Lehre aus der Wahl in der Stadt Salzburg: Wer das Grundbedürfnis Wohnen dem Markt überlassen will, wird abgewählt. Die Menschen brauchen bezahlbare Mietwohnungen.
#grw24
Die Nationalbank wird auf Jahrzehnte hinaus keine Gewinne mehr ins staatliche Budget überweisen. Das Geld landet stattdessen bei den Banken. Die fahren mit den milliardenschweren Subventionen Rekordprofite ein. Der Aktionär gewinnt, der Bürger verliert. Das gehört abgestellt.
Schottland, Spanien, Portugal, die Schweiz, beschränken alle die Mieterhöhungen, damit nicht die Mieten auch noch die Inflation anfeuern. Sind sie doch auch der größte Ausgabebrocken für alle mit wenig Einkommen. Österreich tut nichts.
#Mietpreisspirale
Die heimische Inflation ist getrieben von Profiten. Wirtschaftspolitisch gab es zu wenige preisdämpfende Maßnahmen. Sagt mittlerweile sogar die österreichische Nationalbank.
Bei Bitcoin können über Nacht 40% des Wertes verschwinden wenn man Pech hat. Mit Bitcoin geht man ins Kasino und setzt alles auf Rot. Kann gut ausgehen, kann aber auch weg sein das Geld. Das ist kein Inflationsschutz. Sowas darf man als seriöse Wissenschafterin nicht empfehlen.
Ich pack's nicht. Die Shitshow der 🇦🇹 Denkfabriken übertrifft sich wieder einmal selbst. Die
@Eco_Austria
Monika:
#BTC
ist eine Absicherung gegen
#Inflation
, weil diese Währung (!!!) einen stabilen Wert (!!!) hat.
@GFelbermayr
@OliverPicek
Die Benzinpreise bleiben hoch, obwohl der Ölpreis langsam fällt. Nutzen Mineralölfirmen (Raffinerien) die Gunst der Stunde, um ein massives Körberlgeld einzufahren? Daten für Österreich zeigen: Ja. Ein Thread von
@sturn_j
und mir: 1/11
Ist
#Sprungbrett
das gleiche wie die
#Aktion20000
? Bringt sie den Langzeitarbeitslosen gleich viel? Nein. Es gibt einen entscheidenen Unterschied. Ein Thread 1/11
Die Pensionisten bekommen die Teuerung abgegolten. Nun auch die staatlichen Angestellten. Zeit für die Metaller-Arbeitgeber, einen Schritt auf die Gewerkschaft zuzugehen.
Eine Übergewinnsteuer soll nach Italien, Griechenland, Rumänien, Großbritannien jetzt auch in Spanien kommen. Österreich sollte bald nachziehen. Hohe Preise/ Rekordgewinne bei den Stromproduzenten plus Mineralölkonzernen lasten schwer auf Haushalten und Wirtschaft in Österreich.
Reichere Länder mit hoher Produktivität haben kürzere Arbeitszeiten. Ihr Wohlstand ist offenbar nicht kollabiert, als sie die Arbeitszeit verkürzt haben.
Kannst nicht erfinden. 1866 gründen Bauern Raiffeisen, weil der ungezügelte Kapitalismus sie in den Ruin treibt und kein Sozialstaat da ist. Durch eine Genossenschaft hebeln sie 'marktwirtschaftliche Prinzipien' aus. 150 Jahre später argumentiert ihr Chefanalyst genau dagegen.
Wenn offensichtlich unter 35j nicht wissen, worauf ihr Wohlstand beruht, nämlich auf marktwirtschaftlichen Prinzipien und nicht auf Staatsinterventionismus, dann ist das ein Sieg der Vernunft.
Auffällig bei manchen Ökonomen: Trifft die Teuerung die Vielen, müsse man die 'Treffsicherheit' prüfen, die 'Gießkanne' vermeiden, maximal Einmalzahlungen. Bei Corona-Hilfen oder Gewinnsteuergeschenken für Unternehmen sind sie still. Obwohl dort ein Wasserrohrbruch passiert.
Ein Marktradikaler meint, wir leben im Sozialismus. Schauen wir uns die Verteilung der Privatvermögen in Österreich stattdessen mit ein paar Fakten an. Ob das nicht doch eher der gute alte Kapitalismus ist - mit all seiner Ungleichheit? Ein Thread. 1/13
Beide wirtschaftsliberale Institutsleiter von Wifo und IHS fordern Lohnkürzungen. Diese Kampagne ist inhaltlich daneben. Unternehmen erhöhen die Preise, weil sie nicht auf Gewinne verzichten wollen. Die hausgemachte Teuerung floss großteils in Profite.
Es gibt einen Abschluss der Metaller. Ohne Einmalzahlungen, ohne von der Benya-Formel abzugehen, ohne Einrechnung der Kalten Progression. Die Sozialpartnerschaft funktioniert. Es scheint, die Streiks haben die Vernunft in die Verhandlungen zurückgebracht.
Man kann es nicht weniger drastisch formulieren, das würde dem Anlass nicht gerecht: Im November 2020 räumen die Unternehmervertreter den Staat aus. Solch eine Regelung ist dem Steuerzahler gegenüber absolut unverantwortlich.
#Umsatzersatz
1/13
Betriebe erhalten
#Umsatzersatz
nur, wenn sie im November keine Mitarbeiter kündigen! Fixkostenzuschuss, Kurzarbeit, 80%- & 90%-Haftungen und Einnahmen aus Lieferservice & Abholung werden nicht gegengerechnet.
Wie kaputt ist der Strommarkt eigentlich? Gerade gehört: Die Preise sind angeblich so weit hinaufgeschossen, dass die Margins (Kaution) bis zu 90% Prozent der Strompreisänderung ausmachen. Dann würde klar, warum die
#WienEnergie
so viele Milliarden hinterlegen muss. 1/3
Österreich hat bei Fernwärme (und auch Gas) die höchste Inflationsrate in der EU. Und die Landesversorger schreiben Übergewinne. Das nennt sich profitgetriebene Teuerung.
Die Fernwärme Wien hat letztes Jahr die Preise um 92% erhöht und senkt sie heuer nur um 20%. Der Gaspreis ist mittlerweile aber wieder auf Vorkrisenniveau, selbst wenn man 10% Inflation einberechnet, bleiben deutlich höhere Preise für Fernwärme. Warum?
Der wichtige Player Wirtschaftsbund schlägt die Pflöcke für eine Reform des Arbeitslosengeldes ein, berichtet
@DiePresse_Eco
heute. Seine extremen Vorschläge kommen zur Unzeit mitten in die größte Arbeitsmarktkrise Österreichs seit dem zweiten Weltkrieg. Ein Thread 1/13
Jeder der 2 reichsten Dynastien Österreichs haben mehr als fünf Mal so viel Vermögen wie 380.000 Haushalte der unteren Mittelschicht zusammen. Jeder der reichsten 10 Österreicher hat mehr Vermögen als das ärmste Fünftel zusammen. Die meisten haben geerbt, nicht selbst erarbeitet.
Österreichische Banken haben innerhalb eines Jahres risikolos und ohne Aufwand 2,9 Milliarden Subventionen erhalten. Die Österreichische Nationalbank bezahlt ihnen hohe Zinsen auf ihre überschüssigen Reserven. Ein Milliardentransfer von allen Steuerzahlern zu Bankeigentümern.
At today's interest rate meeting, the ECB should increase the minimum reserve requirements and thereby take back the subsidies it paid banks in the past. That’s why we wrote a ✉️to President Lagarde. 🧵 /1
Der Seilbahnchef von Lech meint, die Arbeitslosen werden 'zu gut bezahlt'. Während er dem Reporter während des Interviews ins Gesicht pufft. Sein Seilbahnbediensteten-Jobangebot ist übrigens mit KV-Entlohnung ausgeschrieben. Die beträgt 1675 Euro im Monat.
Der Bundeskanzler macht einen auf Ronald Reagan. Steuersenkungen für große Unternehmen, Reiche und Besserverdiener. Ein bisschen fällt für mittlere Einkommen ab. Die Kosten dafür sprengen das Budget in die Luft. Gekürzt wird nach der Wahl bei den Sozialleistungen?
Wie schnell aus dem Experten
#Kocher
ein Politiker geworden ist. Alle österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute und Think Tanks haben sich für ein höheres
#Arbeitslosengeld
während Corona ausgesprochen, inklusive IHS-Arbeitsmarktexperten. Vorbei ist es mit der Wissenschaft?
Wenn man unbedingt eine Pensionsreform machen will, dann eine, die Betriebspensionen jenseits der 100.000 Euro mit 99% Spitzensteuersatz abschöpft. Das wäre deutlich gerechter als alle bis 67 arbeiten zu lassen, was zuletzt ein wirtschaftsliberaler Ökonom forderte.
Die Casinos-Chefin Glatz Kremsner wollte heute keine Angaben zu Ihrem Einkommen machen. Sie hat laut SN einen Pensionsanspruch von 400.000 Euro im Jahr. Das sind etwa 1100 Euro pro Tag.
Geht es nach manchen Ökonomen, sind wir Konsumenten selber Schuld, wenn Unternehmen uns die Preise erhöhen. Da sollen wir alle drei Wochen den Stromanbieter oder die Bank wechseln, und jährlich aus der Wohnung ziehen. Hat jemals einer von ihnen die Wechselkosten miteinberechnet?
Erstes Interview des neuen IHS-Chefs. Markteingriffe mag er nicht, aber "Neoliberaler" sei er keiner. Er fordert gleich einmal niedrigere Löhne gegen die Inflation. Aber ignoriert "als Empiriker" trotzdem jede Evidenz für eine profitgetriebene Inflation.
Da wird Ursache und Wirkung vertauscht. Die Leute können sich die permanenten Preiserhöhungen der Unternehmen nicht mehr leisten. Die Lohnabschlüsse sorgen dafür, dass das Leben wieder etwas leistbarer wird.
Wer "Arbeiten bis 67" fordert, belastet vor allem ärmere Menschen. Die sterben nämlich deutlich früher, können also ihre Pension kaum mehr genießen. Obwohl sie genauso jahrzehntelang einbezahlt haben.
Ein Teil der Übergewinne der Banken stammt aus einer puren staatliche Subvention auf Kosten der Steuerzahler. Leistungslose, völlig risikolose Gewinne. Der Aufwand dafür: nur ein paar Mausklicks, um das Geld aufs EZB-Konto zu verschieben. Eine Übergewinnsteuer ist angebracht.
Wer sein Geld bei der Bank einlegt, bekommt aktuell kaum Zinsen. Zugleich profitieren Geschäftsbanken davon, dass ihnen die EZB Milliarden an Zinsen zahlt. Soll es so sein?
Verspätet, aber doch schaut sich die europäische Zentralbank Daten zur Inflation an. Dort entdeckt auch sie eine Profit-Preis-Spirale, vulgo "Gierflation".
Aktuell gibt es 115.000 Langzeitarbeitslose. Eine neue "Aktion 40.000" könnte ein gutes Drittel von ihnen in stabile, kollektivvertraglich entlohnte Beschäftigung bringen.
Vermögensteuer 1993 abschafft. Erbschaftsteuer 2008 weg. "Strukturelle Maßnahmen" 2023/2024: Gewinnsteuern der Konzerne und Beiträge der Arbeitgeber zur Sozialversicherung sinken dauerhaft jährlich um 1,5 Milliarden. Das Geld fehlt für armutsfeste Sozialleistungen.
#imzentrum
"Verdoppelung der Zinszahlungen" im Budget 2023. "4,3 Milliarden mehr Zinsen nächstes Jahr." Das schreiben heute manche Medien in Österreich. Stimmt das so? Nein, da werden ein paar Zahlen verdreht. Ein 🧵1/20
Wer gegen Vermögensteuern ist, aber trotzdem mehr netto vom brutto fordert. Der will das Sozialsystem zusammenstreichen.
Pensionen kürzen. Längere Wartezeiten, Selbstbehalte beim Arztbesuch. Noch weniger Arbeitslosengeld wenn einen der Chef kündigt.
#procontra
Kochers Linie ist das Gegenteil davon, wie die USA, Deutschland, und Großbritannien die Arbeitsmarktpolitik angehen. Die Deutschen haben gerade ihren Mindestlohn erhöht. Auch die Angelsachsen zielen ab auf eine „high wage economy“ mit weniger Niedriglohnjobs. 11/11
Weil schon wieder so getan wird, als würde der Staat das Geld aufessen. Tut er nicht. Für das eingezahlte Geld gibt es massig staatliche Dienstleistungen in hoher Qualität: Schulen, Straßen, Bahn, Polizei, Spitäler, eine Krankenversicherung, eine eigene Pension, und vieles mehr.
Irritierend, dass in der
#ZiB
Finanzbildung mit Aktien- und Fondskauf bei Banken gleichgesetzt wird und jede 26-Jährige das jetzt tun solle. So als ob es gerade keine mögliche riesige Börsenblase mit hohem Verlustrisiko geben würde.
Deutschland wird mit der Rettung der Lufthansa wahrscheinlich einen Gewinn machen. Weil sie direkt bei der LH eingestiegen sind. Österreich hat keine Aktien verlangt, stattdessen der Lufthansa/AUA in einem Verlustgeschäft das Geld in den Rachen geschmissen. So macht man es nicht.
Saisonstelle Jungkoch. Bezahlung mit 1575 Euro brutto genau am Mindest-Kollektivvertrag, eigener PKW Voraussetzung. Kann man anbieten. Aber wundern, falls man niemanden findet, sollte man sich dann halt auch nicht.
Eine
#Ausgabenbremse
richtet mehr Schaden an als sie hilft. Die Ausgaben der Gesellschaft für Alterung und gegen Klimakrise werden in den nächsten Jahren/Jahrzehnten steigen. Sie sind notwendig und gehören vernünftig finanziert, nicht im Keim erstickt. Ein Thread: 1/18
Mitten in der Krise in Österreich. Für Elefanten gibt es 25 Mio. Euro. Fast soviel wie für die Erhöhung der Sozialhilfe, für die die Regierung rund 30 Mio. Euro verwendet.
Das Elefantengehege des
@zoovienna
wird erweitert! Das ist eine historische Chance. Gemeinsam mit
@Gernot_Bluemel
und Margarete Schramböck investieren wir 25 Mio. Euro.
Seilbahner Hörl hat schon Recht. Die Unternehmen in Österreich erhalten die höchsten Hilfen und Subventionen während Corona. Umso unverständlicher, dass die Unternehmen künftig weniger zur Rückzahlung der Schulden beitragen werden, indem man ihnen die Gewinnsteuer senkt.
Der Internationale Währungsfonds bestätigt: Profite treiben die Inflation in der Eurozone. Was macht der neue wirtschaftsliberale IHS-Chef Holger Bonin am selben Tag? Er fordert nicht Gewinnzurückhaltung, sondern "Lohnzurückhaltung". Heißt Lohnkürzungen.
Der Steuerplan des Bundeskanzlers ist Harakiri für das Budget. Der Fiskalrat sagt: Es fehlen jährlich 9-13 Milliarden Euro. Der Finanzminister rückt zur Verteidigung aus: „Wir holen 3,5 Milliarden durch Kürzung bei Förderungen herein.“ Nur wo? Ein Thread 1/18
Im EU-Arbeitsministerrat stimmte Kocher zuletzt nicht zu. Es ging um eine Richtlinie für faire Löhne, die – vereinfacht gesagt – Mindestlöhne oder Kollektivverträge in allen EU-Staaten unterstützen soll, um 24 Millionen Menschen EU-weit aus der Armut zu holen. 8/11
Unsere Titel sind fast gleich. Mag. (FH) Christine Aschbacher, PhD. Mag. Oliver Picek, PhD. Wieviel Zeit, Mühe, Verzicht mit Verdienstentgang, Hirnschmalz habe ich in meine Ausbildung gesteckt, und wieviel sie? Entschuldigt das Wort, aber ich fühle mich schwer verarscht.
Die Think Tanks der Superreichen, sind im Atlas Netzwerk organisiert. Sie schreiben das politische Programm der Rechtspopulisten Trump, Milei, Sunak. Heraus kommt neoliberale Wirtschaftspolitik und eine Einschränkung der Freiheitsrechte. Gut erklärt:
Deshalb haben öffentliche Beschäftigungsaktionen wie die Aktion 20.000 auf staatliche geschaffene längerfristige Jobs abgezielt, die wirklich neu und zusätzlich sind. Um das sicherzustellen, haben sie auf den staatlichen und gemeinnützigen Bereich (Vereine) fokussiert. 11/11
Da wird alles vertauscht. Der Arbeitnehmer bekommt hier eine Lohnerhöhung von 215 Euro. 100 auf die Hand, 115 Euro in Form von staatlichen Leistungen: u.a. Gratis-Ärzte, billige Medikamente, gratis Schulen mit Lehrern für die Kinder, geförderte Kindergärten, später eine Pension.
Bekommen Arbeitnehmer mit einem Monatsbrutto von 3000 Euro um 100 Euro mehr netto, kostet das den Betrieb in Summe 215 Euro. „100 Euro landen beim Arbeitnehmer, 115 Euro beansprucht der Staat über Steuern, Abgaben und Sozialversicherungsbeiträge für sich.“
#Steuern
#Belastung
Deutlich wurde: Er setzt nicht auf eine Erhöhung der Löhne und Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Das wäre die logische Antwort auf die Rekrutierungsprobleme mancher Unternehmer für Sub-Standard Jobs, die Löhne unter dem Marktwert zahlen wollen. 2/11
Fünf Jahre nach der Diagnose Lungenkrebs leben nur 38% der Amerikaner noch, in Privatkonkurs sind aber bis dahin 47% gegangen. Ein furchtbares Gesundheitssystem. Wenn wir nicht aufpassen, geht es bei uns mit der Sozialversicherungsreform langsam und unbemerkt in diese Richtung.
These are two of the most heartbreaking slides at a major cancer conference that I have ever seen: If you survive 5 years with cancer in the US, there is a 40% chance of bankruptcy. No civilised country should accept that
#ProudoftheNHS
#cancer
#GU20
This whole thread on pricing discrepancies in Austrian groceries is crazy and really solidifies the idea that companies are getting more sophisticated (& perhaps more nefarious) about pricing strategies.
Arbeiten bis 67 ist keine "Top"-Idee. Gründe:
Es bedeutet eine starke Kürzung der Pension (2 Jahre weniger).
Einige erleben ihre Pension gar nicht mehr.
Man schickt Leute jahrelang zum AMS statt in die Pension.
Ältere Arbeitnehmer (U65) in Jobs bringen hilft dem Budget mehr.
Den Unternehmen in vielen Branchen bringt das tolle Profite, erhöht aber direkt die Preise und damit die Inflation. 2022 wird der hausgemachte Teil der Teuerung zu drei Viertel von Unternehmensprofiten getrieben. /2
Grundsätzlich muss man wissen: Jeder Unternehmer in Österreich kann aus der gesamten EU Arbeiter oder Arbeitslose anwerben, also auch aus Ländern mit sehr niedrigen Löhnen wie Bulgarien oder Rumänien. Kommen nicht einmal die mehr, stimmen die Arbeitsbedingungen nicht. 5/11