Max Weber setzte 1904 in »Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis« den zentralen Begriff unter Anführungszeichen. Darauf bezieht sich der Titel meines
@APuZ_bpb
-Beitrags über Wissenschaft & Aktivismus:
Thread🧵 1/13
Wie gut
@janboehm
& sein Team vom ZDF Magazin Royale im Vergleich zu den Kollegen der
@heuteshow
sind, lässt sich seit dem Wechsel von
@ZDFneo
ins
@ZDF
Hauptprogramm dort jeden Freitag unmittelbar beobachten.
Ein vergleichender Thread in fünf Punkten.
Bei aller teilweise berechtigter Kritik an öffentlich-rechtlichen Medien: zumindest kann nicht irgendein reicher Dude morgen daherkommen, und ein Übernahmeangebot legen. Ein
#Fernsehrat
-Thread. 1/10
Warum es falsch ist, €2,6 Mio. aus öffentlichen Mitteln in eine 3-Jahres-Lizenz für eine proprietäre Online-Enzyklopädie im Schulbereich zu stecken.
Fünf Gründe. Ein Thread.
Scheint tatsächlich zu stimmen 😟 WTF!
"[...] zur Förderung eines effizienten & verantwortungsvollen (sic!) Umgangs mit Informationen, Daten & Medien Drei-Jahres-Lizenz für Paket des Brockhaus Online-Nachschlagewerks erworben"
Im folgenden der Versuch einer Erklärung, warum Österreichs Regierung im Allgemeinen und Kanzler Kurz im Besonderen gerade kolossal an der Bekämpfung der Pandemie scheitert. Eine These. Ein Thread.
Fazit: es wird Zeit, bei der
@heuteshow
nicht nur das Studio, sondern auch das Sendungskonzept grundlegend zu erneuern. Sonst schaut sie im direkten Vergleich zum
#zdfmagazin
noch älter aus, als sie es ohnehin schon ist.
Gestern freute sich in der
#ZIB2
die als Ökonomin vorgestellte
@heikelehner
über die Zinserhöhung der EZB ()
Was die Zuseher:innen nicht erfahren haben: hauptberuflich arbeitet Lehner für die Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien (). 1/4
Dass der
#ulfposh
in
@janboehm
seinen Meister gefunden hat, zeigt sich daran, dass üblicherweise Poschardt andere für Reichweite provoziert.
Bei Böhmermann hingegen ist er selbst es, der beim Reichweite generieren kräftig mithilft.
#1
Weil Schüler:innen den Umgang mit einer Online-Enzyklopädie lernen, auf die sie nach der Schule keinen Zugriff mehr haben.
Wichtig wäre deshalb, den reflektierten Umgang mit Wikipedia & Co zu lernen.
Bereits zum 3. Mal spendierten
@janboehm
& sein Team vom
#zdfmagazinroyale
dem Sendungsthema eine URL:
Frontex:
Wirecard:
Querdenken:
Funfact: diese Links finden sich nicht in der
@ZDF
-Mediathek
#Fernsehrat
Beim
#zdfmagazin
ist wiederum erstaunlich, wie nah es inzwischen qualitativ an das Vorbild
@LastWeekTonight
herankommt - mit vergleichsweise bescheidenen finanziellen Mitteln. Und das mit klarer politischer Haltung, ähnlich wie
@iamjohnoliver
.
Heute übrigens am Weg nach Mainz zum
#Fernsehrat
, wo der
@janboehm
im Alleingang dafür sorgt, dass es nicht langweilig wird.
(Merke: da sind noch nicht die Beschwerden zu den Sendungen in diesem Jahr dabei. 🤪)
Problem bei der
@heuteshow
ist ein fundamentaler Kopierfehler: sowohl unter
@jonstewart
als auch
@Trevornoah
hat(te)
@TheDailyShow
klare, progressive Haltung. Plumper Sexismus und politisches Nullgrupplertum, wie er in der
@heuteshow
üblich ist, gibt es dort kaum.
#4
Weil das Geld nicht nachhaltig investiert ist. Nach Ablauf der 3-Jahres-Lizenz wird der Druck groß sein, zu verlängern, weil sonst die bis dahin erworbenen Kompetenzen der Lehrkräfte im Umgang mit der proprietären Enzyklopädie verloren wären.
#2
Weil es die in der Aussendung versprochenen, „vor allem objektiven“ Inhalte nicht gibt. In der schulischen Auseinandersetzung mit Wikipedia würde genau das erlernt, weil sich an Hand der Wikipedia zeigen lässt, wie Wissen diskursiv hergestellt wird.
#5
Weil Wissen Macht ist. Freies Wissen aber (Selbst-)Ermächtigung bedeutet.
Das Geld wäre also besser in offene Lernunterlagen (
#OER
) und Online-Kurse "Richtig Recherchieren mit Wikipedia, YouTube & Co" investiert. #ÖGÖG
#3
Weil es die fragwürdige Politik fortschreibt, öffentliches Geld für proprietäre Lernmittel auszugeben, statt es in frei lizenzierte Lernunterlagen zu investieren.
(Vorschläge für öffentliche Finanzierung von offenen Lernunterlagen in NRW: )
Martin Kretschmer ist einer der renommiertesten empirischen Copyright-Forscher. Sein Interview bei
@iRightsinfo
zu
#Artikel13
,
#Uploadfilter
ist dementsprechend eindeutig: lieber keine, als diese Urheberrechtsreform.
So genial und innovativ die Idee eines Rappers wie Dendemann als Showmusiker war, das Rundfunktanzorchester Ehrenfeld ist wieder anders kreativ und definiert Showband neu - nicht nur, aber auch mit Stunts wie dem hier:
#2
Weiterentwicklung vs. Stillstand: Während sich die Heute Show seit ihrem Start 2009 kaum verändert hat, war die Entwicklung vom Neo Magazin über das Neo Magazin Royale bis zum ZDF Magazin Royale viel mehr als nur von Umbenennungen gekennzeichnet.
Mehr noch als die Liebe zum Detail ist es Menschenliebe, die - gut erkennbar auch beim Spin-off "PRISM is a Dancer" () - den Satiriker vom bloßen Zyniker unterscheidet. Und damit auch
@janboehm
von Harald Schmidt.
#4
Social Media ist für
@janboehm
viel mehr als nur ein Promo-Kanal, er twittert selbst. Das
#ZDFmagazin
und alle Vorgänger-Shows atmen digitale Remix- und Memekultur. Sie bedienen sich beim kreativen Überschuss des Internets - geben aber auch gleichermaßen zurück.
#5
Das
#ZDFmagazin
ist mit (mehr) Liebe gemacht. Nicht erst bei "Ischgl-Fieber" () merkt man die große Liebe zum Detail, sie prägte auch schon "Menschen Tanzen Leben Welt" () oder die POL1Z1STENS0HN-Reihe ().
Wer ständig hohe Steuerlast auf Arbeit beklagt und gleichzeitig jede Erbschafts- und Vermögenssteuer ablehnt, möge bitte dazusagen, welche staatlichen Leistungen im Gegenzug für Steuersenkungen gekürzt werden sollen. Und bitte sich nicht mit "Verwaltungsreform" lächerlich machen.
#1
Good Copy vs. Bad Copy: beide, Heute Show und
#ZDFmagazin
Royal sind tw. Kopien von US-Vorbildern. Die Heute Show ist eine wöchentliche Variante der
@TheDailyShow
. Das ZDF Magazin Royal entspricht in seiner aktuellen form John Olivers
@LastWeekTonight
.
Die Schlagzeilen österreichischer Leitmedien zur Debatte Trump vs. Biden dokumentieren vor allem zweierlei:
1) vermeintlich "neutrale" Beobachterperspektiven verzerren, was wirklich passiert ist.
2) diese "false balance" ist ein systemisches Problem
#debates2020
1/8
Klar, deshalb müssen die Inhalte noch lange nicht besser sein. Sind sie teilweise auch nicht. Aber dass es (auch) relevante Teilöffentlichkeiten gibt, die primär einem demokratischen Auftrag verpflichtet sind, ist eine Errungenschaft - heute wichtiger denn je. 3/10
Das zeigt sich nicht nur auf Twitter, sondern auch in der Art und Weise, wie Inhalte bei YouTube präsentiert () und wie sie dort in Kommentaren gefeiert werden. Interaktion, die Mediatheken (leider) nicht einmal ansatzweise erlauben.
#Fernsehrat
Auch für die anderen Ausgaben des
#zdfmagazinroyale
gilt: für die umfangreichen Linklisten zu den Recherchen muss ich das Video bei YouTube suchen. Dort sind die Links direkt unter dem Video (z.B. Screenshot von der großartigen Sendung zum Humboldtforum: )
Als einziger Kandidat musste ich bei der Wahl zum
@ZDF
Verwaltungsrat in einen zweiten Wahlgang. In diesem habe ich bei 46 anwesenden Mitgliedern des Fernsehrats mit 42 Stimmen die notwendige 3/5-Mehrheit erhalten und bin damit gewählt.
#Fernsehrat
Das Grundproblem von Kurz: Kommunikationshoheit ist ihm alles. Tiefergehende inhaltliche Auseinandersetzung und konkrete Lösung von Problemen ist verglichen damit komplett unwichtig. Im News Cycle zählt nur das Kurzzeitgedächtnis. Ankündigungs- und Symbolpolitik reicht.
Darin liegt eine Stärke eines reichweitenstarken (=relevanten) öffentlich-rechtlichen Angebots im Zeitalter digitaler Plattformen: es folgt keiner Börsen- oder Profitlogik. 2/10
Allgemeines Fazit: wer über demokratische Diskurszerstörung berichtet, als wäre das eine normale Debatte und ohne ihren Urheber zu benennen, macht sich damit zu dessen Komplizen. 8/8
Österreich ist dzt weltweites Schlusslicht in Sachen Corona (). Bei 1. Welle hätte das vlt. noch passieren können. Bei 2. Welle ist das aber primär politisches (Regierungs-)Versagen. Weil Kommunikationshoheit alleine für echte Krisen eben nicht reicht. /end
Austria has now the highest rate of confirmed cases in the world. And the rate is still increasing.
Testing is very poor (the positive-rate is 22%) so that the true number of cases is much higher.
Austria now decided to implement a stricter lockdown:
Arbeitgeber: Arbeitskräftemangel ist total schlimm, niemand will mehr arbeiten!
Auch Arbeitgeber: Wir bieten 2,5% plus Einmalzahlung bei 9,6% Inflation.
Morgen stimmt das EU-Parlament über ein neues Urheberrecht ab, heute bei
@LEAD_digital
noch ein Interview dazu: »In ihrer derzeitigen Fassung produziert die Urheberrechtsrichtlinie fast nur Verlierer«
Relative Gewinner:innen der
#Steuerreform
in Österreich:
- Großkonzerne (zahlen Löwenanteil der KöSt)
- Familien mit hohem Einkommen am Land
- Diesel(privileg)
Relative Verlierer:innen:
- Familien mit niedrigem Einkommen in Großstädten
- Klima
Die Twitter-Übernahme durch
@elonmusk
macht die Dringlichkeit von gemeinnützigen Alternativen mit relevanter Reichweite nur noch einmal deutlicher. Es wird Zeit, dass die Medienpolitik
@ARDde
,
@ZDF
& Co erlaubt - ja auffordert -, hier zu investieren. 10/10
Die Mieten dauerhaft (zugunsten des reichsten Dezils) steigen zu lassen, damit die Inflation weiter zu befeuern (Mieten sind Teil des VPI), und zur Linderung eine Einmalzahlung zu beschließen, ist ökonomisch falsch und sozial verwerflich.
Wie geleakte Verträge belegen (), verbietet Pfizer Ländern wie Brasilien ungenutzte Impfdosen zu spenden oder selbst gespendete Impfdosen anzunehmen.
Sind solche Klauseln die Folge der Innovationsanreize von Patenten, von denen man soviel hört und liest?
Der neue
@ORF
-General Weißmann möchte die Zahl der Meldungen und damit den Textanteil auf der “blauen Seite” () verringern, um damit der Zeitungsverleger-Lobby entgegen zu kommen.
Das ist falsch. Und zwar aus mindestens 8+1 Gründen. Ein Thread. 🧵
In der FAZ gastkommentiert der Dokumentarfilmer David Bernet gegen Wikipedia-kompatible Lizenzen für öffentlich-rechtliche Inhalte ().
Ein kurzer
#Fernsehrat
-Thread, warum und wo Bernet hier falsch liegt. (Spoiler: fast überall.) 1/13
Das Scheitern an Corona führt so die fehlende inhaltliche Substanz und die fehlende politische Integrität von Kurz vor Augen. Sonst würde er in dieser existenziellen Krise, wenn schon nicht die Opposition, zumindest Regierungs- und Sozialpartner mehr einbeziehen/Leben lassen.
Das Kapern einer Live-Nachrichtensendung ist inzwischen regelmäßige Bad Practice. Und gehört abgestellt.
Wenn sich Kurz unwidersprochen und unmittelbar an die Öffentlichkeit wenden möchte, soll er das via Insta-Live, oder Twitch machen, nicht via
#ZiB1
.
Aus aktuellem Anlass: die Frage, ob Patentrechte während einer Pandemie ausgesetzt werden sollten, hat nichts damit zu tun, ob man für oder gegen Marktwirtschaft bzw. die Pharma-Industrie ist. Selbst die Folgen für Innovationsdynamik können sogar positiv sein.
Ein Thread. 1/17
Mit Markus Söder verliert der
@ZDF
-Verwaltungsrat sein zweitjüngstes Mitglied:
Begründung für das Ausscheiden sind "umfangreiche Verpflichtungen in Bayern," die "eine weitere Tätigkeit leider nicht zulassen." 1/2
Österreichs Immo-Milliardär René Benko plant laut Bloomberg (
@business
) eine um ein Drittel höhere Dividendenausschüttung für das Jahr 2019, zahlbar noch vor Ende dieses Jahres: 1/12
Digitale Offenheit im
#Koalitionsvertrag
. Thread mit 5 Punkten nach dem ersten Durchscrollen.
1) Open-Source-Software als Default:
"Entwicklungsaufträge werden in der Regel als Open Source beauftragt, die entsprechende Software wird grundsätzlich öffentlich gemacht."
In einer Marathon-Krise stößt der totale Fokus auf kurzfristige Kommunikationshoheit an ihre Grenzen. Corona ist seit März die einzige Sau im medialen Dorf. Dadurch fällt auf, wenn trotz Ankündigungen effektive Maßnahmen fehlen (zB Corona-sichere Schulen: )
Die größte Insolvenz in Österreich bislang betrifft eine 'kleine GmbH': Die
#SIGNA
Holding GmbH verfügte zwar über rd. € 5 Mrd. (!) Bilanzsumme, hatte aber weniger als € 10 Mio. Umsatz & weniger als 50 Mitarbeiter:innen. Deshalb gibt es keinen testierten Jahresabschluss. 1/2
Was Verbote bringen können: Die weitere Verwendung von FCKWs hätte die Erde laut einer neuen Studie bis zum Jahr 2100 zusätzlich um 2,5 Grad erwärmt. Die Gase hätten nicht nur den CO2-Anteil in der Atmosphäre direkt erhöht, sondern auch die Ozonschicht mehr und mehr zerstört.
Beispiel: 2018 wurde verkündet, dass zahlreiche Moscheen geschlossen werden. Mediale Dominanz, Kurz greift durch. ()
2019 dann: Moscheenschließung rechtswidrig, sie sind "allesamt wieder geöffnet". Kaum Aufmerksamkeit dafür. ().
Auch wo Maßnahmen umgesetzt werden, dominiert der kommunikative den substantiellen Effekt. Deshalb nur Einmalzahlungen für Arbeitslose, statt einer nachhaltigen Erhöhung von AlG und Notstandshilfe. "Regieren nach Gutsherrenart" nennt das
@Johannes_Huber1
:
Wenn Themen wie Leitzinsen oder Bankensteuern schon unbedingt von Bank-Mitarbeiter:innen beurteilt werden müssen, dann gehört dieser Umstand kenntlich gemacht.
(Gilt auch für Uni-Profs, die wesentliche Einkünfte mit Unternehmensaufträgen erzielen: ) 4/4
Im
@OE1
-Morgenjournal sprach heute Ernst Gittenberger zu Preissteigerungen im Lebensmittelhandel:
Die Info, dass er Teilzeitprofessor ist (), der mit Aufträgen von Handelsunternehmen Geld verdient, wäre wichtig gewesen.
🧵1/8
Vor allem auch, weil Plattformregulierung alleine zuwenig ist (), Regulierung fast immer zu spät kommt und oft sogar die dominanten Plattformen noch dominanter macht (). 4/10
Wenn Regulierung aber nicht reicht, dann brauchen wir öffentlich finanzierte, gemeinnützige Alternativen. Nicht, um kommerziellen Player zu ersetzen. Aber als Ausweichroute zu privater Plattformmacht in Form eines öffentlich-rechtlichen Ökosystems: 5/10
Praktisch daran, dass die 2018 medienwirksam 'geschlossenen' Moscheen letztlich gar nie geschlossen worden waren? Nach dem Terroranschlag 2020 konnten neuerliche Moscheenschließungen verkündet werden:
Die
@titanic
liefert ein erstes Kurzporträt des neuen Kanzlers Schallenberg, beschränkt dabei zu Gunsten der satirischen Wirksamkeit auf die nackten Fakten:
Normalerweise ist Kommunikationshoheit für Kurz auch völlig ausreichend. Die Fähigkeit, den aktuellen News Cycle - die gerade durchs mediale Dorf getriebene Sau - zu reiten, lenkt von substantiellen Unzulänglichkeiten ab. Wen interessiert Kurz' Geschwätz von gestern?
Seufz. Es gibt keine nicht-normative Sozialwissenschaft. Schon die Auswahl der untersuchten Problemstellung ist eine notwendig normative Relevanzentscheidung. Und dass Annahmen variiert werden (können) ändert auch nichts an deren normativem Fundament.
Da muss ich klar widersprechen. Ökonomik ist keine normative Wissenschaft. Politikempfehlungen sind manchmal notwendigerweise normativ, aber wir müssen alle klar unterscheiden zwischen robuster Evidenz und Empfehlungen, die wir manchmal geben müssen.
Hinzu kommt, dass Memes eben in den meisten Fällen nicht unter Ausnahmen wie Parodie oder Zitatrecht fallen. Dazu bei
@iRightsinfo
, heute aktueller denn je: »Meme und Urheberrecht: Ohne Fair Use unversöhnt«
#Artikel13
Dann sagt das Video “your memes are safe”: Das ist irreführend. Zwar müssen nach
#Artikel13
alle Mitgliedstaaten Ausnahmen für Parodien haben, aber Kritiker sagen ja nicht, dass Memes illegal werden, sondern dass
#Uploadfilter
sie für Urheberrechtsverletzungen halten und sperren.
Voraussetzung dafür wäre aber, dass sich öffentlich-rechtliche Angebote (endlich) jenem Publikum gegenüber öffnen, das sie finanziert - und das ganze auf Basis offener Software und Standards über nationale Grenzen hinweg: 6/10
Warum ist es wichtig, wie österreichische Medien über
#Debate2020
berichten? Weil bei Trump die Diskurszerstörungstaktik klar erkennbar ist und trotzdem nicht als solche benannt wird. Bei subtileren Varianten heimischer Provenienz gelingt das dann erst Recht nicht. 7/8
Seit 2 Jahren haben knapp 200 Unis, FHs & Forschungsinstitute in D keinen Zugang mehr zu Journals von
#Elsevier
. Statt über Open-Access-Umstieg zu verhandeln, setzt der weltgrößte Wissenschaftsverlag jetzt auf Spyware im Kampf gg. Sci-Hub & Co:
Erfreulicherweise müss(t)en die öffentlich-rechtlichen Medien dafür gar nicht bei Null beginnen, sondern könnten sich darauf konzentrieren, offene Protokolle und Standards durch konsequente Implementation aus der Nerd-Ecke in den Usability-Mainstream zu bringen. 7/10
Dieser Thread ist ein Kunstwerk.
Wer sagt, es gäbe nichts Richtiges im Falschen ("X")?
(bis ganz nach oben scrollen, sich was zu trinken holen und genießen - vielen dank
@mauerfallkind
&
@Die_Liser
)
Für die Wirksamkeit des 1.
#Lockdown
kam es auch nur genau darauf an, den News Cycle zu dominieren und effektiv die Menschen zum "Social Distancing" zu bewegen. Was auch gelang. Österreich konnte Todeszahlen wie im benachbarten Italien vermeiden.
Der Fall Benko zeigt, warum nach Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung das "Realisationsprinzip" gilt - und warum es problematisch ist, wenn dieses Prinzip mit zeitwertorientierter Kreditvergabe unterlaufen wird.
Kurzer BWL-Thread. 🧵1/7
Beim 1.
#Lockdown
wurde
@sebastiankurz
noch allseits dafür gelobt, was er am besten kann: Kommunikation. Selbst Kritiker:innen der 'Message Control’ sahen in ihr ein legitimes Mittel zum Zweck der Pandemiebekämpfung (Damals schon kritisch
@KappacherS
: ).
Das Ergebnis sei "eindeutig", titelt
@Heute_at
heute: "70 Prozent gegen neue ORF-Gebühr". Aber wenn Heute über den
@ORF
schreibt, dann ist vor allem eines angebracht: Skepsis.
Der Artikel zur Headline beweist: zu Recht.
Ein Mini-Thread. 🧵👇
Das Beste daran: die Innovation bestünde darin, klar unterscheidbare Angebote mit Hilfe demokratischer Algorithmen () zu bauen, ohne das Social-Media-Rad neu zu erfinden. 9/10
Gemeinsam mit
@Sepsndepsn
haben wir uns im
@moment_magazin
die 30 "Gründe" genauer angesehen und kompakt zerlegt - auch falls ihr Freunde, Verwandte oder Bekannte habt, denen ihr ein Gegengift zu Felbers Geschwurbel schicken wollt: 2/2
Es ist kein Zufall, dass
@felber_c
gleich 30 (!) "Gründe" lang Corona schwurbelt:
1) eine große Zahl an Argumenten wirkt überzeugender, unabhängig von der Qualität einzelner Argumente
2) wer sich durch den langen Text kämpft, möchte das nicht umsonst getan haben (IKEA-Effekt) 1/2
Hier der Link zur aktuellen Folge, die (fast: siehe Screenshot) völlig ohne
@janboehm
auskommt, und doch Peak
#zdfmagazin
ist:
Hier wird nicht "diffamiert, denunziert, entstellt und verhetzt", sondern mit feiner Klinge Qualitätssatire gemacht.
Dirk von Gehlen (
@dvg
) hat das vor längerer Zeit schon einmal für RSS vorgeschlagen (), heute wäre wohl eine Unterstützung des
#Fediverse
() angesagt. 8/10
Im
@derStandardat
wiederum fand Lehner als "Wirtschaftswissenschaftlerin" bzw. "Ökonomin mit Schwerpunkt Geldpolitik und Inflation" eine Übergewinnsteuer für Banken - Surprise! - eine ganz, ganz schlechte Idee: 3/4
Ein Vergleich der Headlines von
@derStandardat
,
@diepresse_com
,
@krone_at
,
@Oe24at
und
@orf_at
offenbart bizarre Einhelligkeit und journalistischen Groupthink. Nirgends wird benannt, dass hier nicht "beide" gestritten, sondern Trump gezielt den Diskurs zerstört hat. 2/8
Unabhängig davon, was man von den beiden
#VfGH
-Entscheidungen heute halten mag. Sie sind ein Beleg für dessen politische Autonomie und intellektuelle Ernsthaftigkeit in der Auseinandersetzung mit großen gesellschaftlichen Fragen.
And I think that's beautiful.
Heute hier gelernt:
Wenn Märkte zu gewünschten Ergebnissen führen, ist das der Beweis für die Überlegenheit des Kapitalismus.
Wenn Märkte aber suboptimale Ergebnisse produzieren, dann ist irgendwo (z.B. in der EZB) ein Sozialist schuld.
1/4
Bitte lest und teilt diese Richtigstellung von
@WikimediaDE
zur Urheberrechtsabstimmung am Donnerstag, damit
@AxelVossMdEP
mit seiner Agenda und seinen Falschdarstellungen nicht durchkommt:
9 Prozent weiblichen Wikipedia-Editoren stehen 90 Prozent männliche gegenüber. Ich finde, dass sich das ändern sollte: aber nicht Gebührengelder sind gefragt, sondern aktive Frauen. Sie müssen mehr tun und sich gegenüber Männern besser durchzusetzen.