Endlich kann ich die aufregenden Neuigkeiten teilen: bin jetzt Chefökonomin und freu mich voll auf die neuen Aufgaben. Ihr werdet also bald (noch) mehr von mir hören und sehen!
Wir freuen uns, dass mit
@_barbschuster
und
@katharina_mader
zwei weitere großartige Ökonominnen mit uns kämpfen, arbeiten und forschen. Willkommen im Team!
Morgen streiken die
#Kindergarten
- und Freizeitpädagog:innen für bessere Arbeitsbedingungen und
#h
öhereLöhne. Diese wichtige Arbeit übernehmen in 🇦🇹 Großteils Frauen - bei einem ø-Nettolohn von nur 1.464€, der lediglich 72€ über der Armutsgefährdungsschwelle liegt. 1/
Herzliche Gratulation an Claudia Goldin, die heute als erste feministische Ökonomin einen „Wirtschaftsnobelpreis“ bekommen hat! Es ist ja nicht so, dass Frauen den oft bekommen (2009 und 2019). 1/
Ich würd mir so sehr eine differenzierte Debatte darüber wünschen was dieses "freiwillig" ist. Ist es freiwillig wenn eine nicht sozial geächtet werden mag (von schief angeschaut bis als Rabenmutter beschimpft werden?) 1/n
Ich weiß es ist die unwichtigste Kritik,aber ich komm nicht drüber hinweg, dass der Kanzler sagt (und denkt?) die Teilzeitquote von Frauen würde STEIGEN,wenn diese mehr arbeiten würden. Und dass die Frauenministerin nachlegt mit "es wäre doch logisch wer mehr VERDIENE bekomme...
Während mittlerweile viele das Phänomen der "gläsernen Decke" gekennen (und erleben 🙄) wird das so genannte "Glass riff" (gläserne Klippe) deutlich weniger besprochen. Aus gegebenem Anlass ein🧵
1/7
Bundesminister Kocher präsentiert heute eine Wifo-Studie von Oktober 2023 und will auf Basis der Studie Eltern (eigentlich Müttern) verbieten ihre
#Bildungskarenz
an die
#Elternkarenz
anzuschließen. Im Sinne von evidenzbasierter Politik, ein kurzer Blick in diese Studie im 🧵1/
Weil sich bei uns heute alles um
#Familienarbeit
dreht: We proudly present:
#AK
Ökonomin
@katharina_mader
, spezialisiert auf Frauen- und Gleichstellungspolitik, ist jetzt auch auf Twitter 🥳🥳Wir freuen uns sehr und wünschen spannende Diskurse. Unbedingt folgen!!
#ff
Nachdem immer wieder behauptet wird, dass Mutterschaft der einzige Grund für den Gender Pay Gap sei, hier eine Einordnung und ein Thread warum mehr dahintersteckt. 1/
Ich hab mit
@Moritzzz_
fürs
@profilonline
über die bisher bekannten Pläne der schwarz-blauen Regierung in Salzburg zum (Nicht-)Ausbau der Kinderbetreuung gesprochen. Ich "fürchte" mein Ärger ist eindeutig rauszulesen 😉 Seit Corona ist die Zahl der...
Wie arg internalisiert viele (auch Frauen) das Patriarchat haben zeigen diese Aussage und leider auch die Reaktionen darauf. Dass sich eine nicht fürchtet geht dermaßen am Thema vorbei, genau wie ein "ich hätte mich gewehrt". Und auch die Reaktionen drauf a la "die braucht...
Weil Frauenquoten heute im gleichen Satz (ich hoffe mal nicht im gleichen Sinn!!) mit "schön sein" und sich mhmhm [hochschlafen]" genannt wurden, hier ein paar Infos: Bis 1986 war der Frauenanteil im ö Nationalrat immer unter 10%, seither ist er auf knapp über 40% gestiegen...1/5
.... fortschrittlich war, und kann dann endlich wieder zu seiner früheren Praxis der Ernennung von Männern zurückkehren.
Irgendwie hab ich das Gefühl es lief/läuft gerade ein Lehrstück par excellence 🤔
Heut Vormittag war ich bei
@puls4
zum Global Gender Report des World Economic Forums. Denn Österreich ist heuer um 26 Plätze auf den 47. Platz abgerutscht. Ein wesentlicher Grund... 1/6
Unsere Analyse vergleicht Vollzeitgehälter von Studienabsolvent:innen 18 Monate nach dem Abschluss. Die wenigsten MINT-Absolvent:innen unter 30 Jahren werden 1,5 Jahre nach Abschluss in der Pflege landen, sondern in ihrem Fach bleiben.
Ein paar Sätze zu der heute groß medial aufgegriffen Analyse von
@mom_inst
mit der Aussage (Zitat) „Märchen von Berufswahl“ als Erklärungsfaktor für
#GenderGap
#EqualPayDay
. Diese Analyse *beinhaltet keine Daten zu den Berufen*! 1/
"Aber das ist doch die Definition vom Feminismus, die Schaffung von Gleichstellung" - soooo sehenswert wie
@PetraStuiber
der Frauenministerin ihren Job erklärt 💪🤩
Wir hatten in den letzten Wochen eine ganz feine Kooperation zw der
@Arbeiterkammer
und
@at_period
❤️🔥
Als Resultat gibt es hier nun Videos zur Lohnlücke & Vermögensverteilung zw den Geschlechtern & zu Altersarmut von Frauen 🤓
Große Empfehlung 😉
Dass und warum schon Mädchen so viel mehr unbezahlte Haus- und Sorgearbeit übernehmen, haben
@KatjaArthofer
und ich im heutigen Morgenjournal besprochen.
Frauen verdienen nach wie vor weniger als Männer. Eine neue Analyse zeigt, dass die Weichen dafür schon in der
#Kindheit
gestellt werden. Denn schon junge Mädchen machen deutlich mehr
#Hausarbeit
als gleichaltrige Buben.
@KatjaArthofer
berichtet:
Oder der Bürgermeister einer nahegelegt hat,dass sie wirklich die einzige wäre, die einen Kindergartenplatz braucht, oder ihr von der Kindergartenleitung gesagt wird, dass ihr Kind zu jung und zu arm sei um am Nachmittag noch dort zu sein... 4/n
In ganz Österreich sperren Kindergärten bzw. Gruppen zu oder nicht mehr auf. Ich durfte in der gestrigen
#zib2
erklären, warum es dringend mehr Hände, mehr Augen, wesentliche Verbesserungen der Arbeitsbedingungen & dafür 1 Mrd mehr pro Jahr braucht
Wenn der dazugehörige Partner "einfach" keine Kinderbetreuung übernimmt (ist ja auch nicht die ihm zugeschriebene Geschlechterrolle & Entscheidungsmacht hat er auch mehr, er verdient ja was/mehr...) 2/n
Ich durfte im heutigen
#ZIBMagazin
erklären was Rollenzuschreibungen bedeuten, wie unbezahlte Arbeit gerade in Wirtschaftskrisen retraditionalisiert wird und warum Gleichstellungspolitik endlich eine Querschnittsmaterie sein sollte (va in Krisenzeiten!)
Familienministerin Raab spricht von einem „historischen Investment in Österreichs Familien“ durch den
#Finanzausgleich
. Weil bis 2030 die von Kanzler Nehammer „versprochenen“ 4,5 Milliarden Euro für die
#Kinderbetreuung
zur Verfügung gestellt werden. 🧵 1/
...ein höheres Risiko des Scheiterns bergen – entweder, weil sie mit der Leitung von Organisationen betraut sind, die sich in einer Krise befinden, oder weil sie nicht über die für Erfolg erforderlichen Ressourcen und Unterstützung verfügen. Glass cliff“ bezieht sich ...4/7
...ausgehen, dass sie jedenfalls profitieren: Wenn die Frau erfolgreich ist, ist die Organisation besser dran. Wenn sie scheitert, ist die Organisation nicht schlechter dran,man kann der Frau die Schuld geben, die Organisation erhält Anerkennung dafür, dass sie egalitär und...6/7
Ua im Zuge des Familienberichts werden Großeltern befragt: 41 % geben an, dass sie in den letzten 12 Monaten ihre Enkelkinder betreut haben. Und dass sie damit Betreuungslücken schließen, die durch das Fehlen von staatlichem Betreuungsangebot entstehen. 1/5
... dabei vor allem auf die Sturzgefahr. Kristin Anderson zeigt zudem, dass Frauen Glass- cliff-Positionen angeboten werden, weil sie als „verbrauchbarere und bessere Sündenböcke“ gelten. Sie argumentiert, dass Organisationen, die Frauen diese Jobs anbieten, davon... 5/7
Familienministerin Raab präsentierte heute eine Studie, die zeigt, dass Familien 'gut' durch die
#Teuerungskrise
gekommen sind, da
#Familienleistungen
'ausreichend' angepasst wurden. Ein paar Fragen, die auftauchen und Hebel um
#Familien
tatsächlich zu schützen im 🧵1/
Weil unsere Studie im Kontext von Home-Office als möglicher Weg aus der Teilzeitfalle erwähnt wird, hier eine kurze Einordnung der (internationalen) Literatur: Studien zB aus D, UK und Japan zeigen dass Home-Office keine Umverteilung... 1/4
Ich hätt da mal eine erste "sofortige Lösung", damit eine faktenbasierte Debatte möglich ist: beginnen wir damit unbezahlte Arbeit als Arbeit wahrzunehmen, dann würde hier nämlich stehen: "Man habe vor allem Frauen, die gar nicht ERWERBSTÄTIG waren, in den AM bringen wollen"
Michelle Ryan und Alexander Haslam haben Anfang der 2000er herausgearbeitet, dass es wahrscheinlicher ist, dass Frauen in Abschwung- oder Krisenzeiten, also wenn die Chance des Scheiterns am größten ist, eine Führungsrolle einnehmen. Ihre Forschungen haben gezeigt, dass... 2/7
...Frauen sobald sie die gläserne Decke durchbrochen haben und Führungspositionen einnehmen, oft Erfahrungen machen, die sich von denen ihrer männlichen Kollegen unterscheiden, es ist nämlich wahrscheinlicher, dass ihre Positionen prekärer sind und... 3/7
Ein Branchenvergleich zeigt außerdem: Je weiblicher die Branche, desto niedriger das Gehalt: 92% der Beschäftigten in der Kinderbetreuung sind weiblich. Im Schnitt bekommen sie pro Stunde 14,97€ brutto. 6/
Was es also anstelle eine Oma-(Opa)Karenz braucht: Rechtsanspruch auf flächendeckende, ganzjährige und leistbare Kinderbetreuung und -bildung ab dem ersten Lebensjahr, Ausbau des Ganztagsschulangebotes und der schulischen Tagesbetreuung,... 4/5
Nachtrag zur 15a
#Elementarbildung
Vereinbarung, BM
#Polaschek
findet es ein "sehr schönes Paket" hat aber sonst kaum Antworten auf die Fragen der großartigen Margit Laufer. Auch nicht wie sich 5x 60 Mio mehr auf 1 Mrd mehr ausgehen 🙃
#zib2
Aufgabe der Politik sollte es sein, Lebensbedingungen für alle zu verbessern und die Situation nicht für alle nur zu verschlechtern.
Zur Studie hier:
9/9
Die Frauenministerin erhöht das
#Frauenbudget
, aber es ist weder im Gewaltschutz noch sonst wo genug Geld da. Das Gewaltschutzbudget ist kaum transparent nachvollziehbar. Was es für evidenzbasierte Frauenpolitik bräuchte ⬇️ u. in unserer Budgetanalyse ()
Auch wenn das
#Frauenbudget
auf knapp 34 Millionen Euro erhöht wird, beträgt der Anteil an allen Ausgaben weiterhin nur mickrige 0,027 Prozent. Wohin das zusätzliche Budget fließt und warum das nicht ausreicht im🧵. 1/
Um Frauen aus der "Teilzeitfalle zu bekommen" braucht es nicht H-O sondern Umverteilung unbezahlter Arbeit zw den Geschlechtern, generelle Arbeitszeitverkürzung und massiven Ausbau von
#Kindergarten
und
#Ganztagsschule
4/4
Frauenministerin Raab spricht heute im Rahmen einer PK über das
#Frauenbudget2024
, es wird um 9,3 Millionen Euro erhöht und erreicht mit knapp 34 Millionen Euro zwar den historischen Höchststand – jedoch beträgt der Anteil an allen Ausgaben weiterhin nur 0,027 Prozent. 1/
Am wenigsten bekommen Frauen in Tirol mit durchschnittlich 1.312€ netto pro Monat. Das Gehalt in Tirol liegt somit 152€ unter dem Durchschnittsgehalt in Österreich und sogar 80€ unter der Armutsgefährdungsschwelle von 1.392€ (1-Personen-Haushalt). 3/
Das spricht Bände darüber, welchen Wert wir in unserer Gesellschaft einer so zentralen Aufgabe zuschreiben. Die Löhne für Tätigkeiten in der
#Kinderbetreuung
, aber auch in anderen Care-Berufen, wie etwa im Gesundheitswesen, müssen dringend angehoben werden. 8/
Die Studie zeigt: „Frauen, die aus der Elternkarenz in die Bildungskarenz wechseln, sind als Folge der Teilnahme … sowohl kurz- als auch langfristig – seltener erwerbsinaktiv“. Mütter haben nach der angeschlossenen Bildungskarenz also eine HÖHERE Erwerbsbeteiligung. 2/
Gestern Früh durfte ich in
#GutenMorgen
Österreich über das ab 2024 erhöhte Pensionsantrittsalter von Frauen sprechen, dabei haben wir recht viel von
#Teilzeit
geredet...
...Alleinerzieherinnen sind, sind oftmals aktut armutsgefährdet. Ich halte es echt nicht mehr aus, wenn rechtskonservative Regierungen erzählen,sie würden Wahlfreiheit herstellen. Die gibt es nicht solange nicht für ALLE Kinder ein Kindergartenplatz zur Verfügung steht...
In Österreich haben nur 29,9 % der unter-3-Jährigen einen Kindergartenplatz, außerhalb Wiens ist nur jeder 5. mit einer Vollzeitarbeit vereinbar. Da gäbe es also wichtige Baustellen, als (Weiter)Bildung von Müttern zu verhindern. 8/
Für diese wichtige, wertvolle Arbeit werden Frauen also unterdurchschnittlich entlohnt und tragen damit auch ein höheres Risiko armutsgefährdet zu sein. Hinzu kommt, dass Kinderbetreuer:innen und Pädagog:innen im Kindergarten jeden Tag im Schnitt 20 Kinder betreuen. 4/
In Tirol, OÖ und Salzburg wird die Arbeit sogar unter der Armutsgefährdungsschwelle abgegolten. Am meisten Gehalt bekommen Frauen in der
#Kinderbetreuung
in Wien: Mit durchschnittlich 1.661€ pro Monat liegen sie damit 197€ über dem Ö-Durchschnitt. 2/
Wir haben für Österreich gezeigt, dass die geschlechtsspezifische Lohnschere nicht ausschließlich auf das geringere Einkommen von Müttern im Vergleich zu Frauen ohne Kinder zurückzuführen ist, sondern auf einem Anstieg des Einkommens der Väter basiert. 2/
Zum
#EqualPayDay
haben wir analysiert, ob der
#GenderPayGap
tatsächlich so stark auf die
#Mutterschaft
zurückzuführen ist.
Der
#MotherhoodGap
spielt nur eine untergeordnete Rolle. Denn bei kinderlosen Frauen ist die Lücke fast ident mit der von Müttern im Vergleich zu Vätern.
1/
Für das
#PaperderWoche
habe ich mir den Text von Nobelpreisträgerin Claudia Goldin und Claudia Olivetti zu "When the kids grow up" nochmals genauer angeschaut. Leseempfehlung 😊
Reduzieren Frauen nach der Familiengründung ihre Erwerbsarbeitszeit, wächst der
#GenderPayGap
. Nobelpreisträgerin Claudia Goldin und Claudia Olivetti fragen im
#PaperderWoche
: „Was passiert, wenn die Kinder erwachsen werden?“ –
@katharina_mader
mit Details ⬇️ 1/
Die Autor:innen gehen davon aus, dass ohne angehängter Bildungskarenz ein bedeutender Teil der Frauen nach dem Ende der Elternkarenz – zumindest vorübergehend – ganz aus dem Arbeitsmarkt ausscheidet, um sich weiterhin der
#Kinderbetreuung
zu widmen. 3/
Sondern auch die Diskriminierung von allen Frauen (durchaus auch aufgrund erwarteter Mutterschaft). Und dass Stundenlöhne in Relation zu denen von Vätern zeigen, dass oftmals das „Vaterschaftspremium“ stärker wirkt als alles andere. 5/
Die drei Teile sind die “Mutterschaftsstrafe,” der “Preis eine Frau zu sein” and das „Vaterschaftspremium“. Goldin und Olivetti zeigen, dass die tatsächliche Mutterschaft nicht alleine für den Gender Pay Gap verantwortlich ist. 4/
Eine Welt voller Ingenieurinnen bringt uns wenig, wenn niemand unseren Kindern lesen und schreiben beibringt oder unsere Großeltern pflegt. Und diese wichtige Arbeit muss auch entsprechend entlohnt werden.
Am 30.10. ist
#equalpayday
, wir haben uns die riesigen Zeitvolumina angesehen, die jährlich in die unbezahlte Kinderbetreuung, Pflege und Hausarbeit fließen. Denn da müssen Frauen entlastet werden, damit sich der
#genderpaygap
endlich wirklich schließt!
Gestern erst meinte eine Politikerin, man solle auf die Mehrheit hören🤔 "93% der Frauen wollen eine Änderung"... Obwohl: wahrscheinlich gibt es in Ö nur deshalb keine Gleichstellungspolitik,weil "71% der Väter mit der Aufgabenverteilung zufrieden" sind 🤡
Sie zeigen auch, dass der Gender Pay Gap nicht vorrangig auf einen Rückgang des Einkommens der Mütter im Vergleich zu Frauen ohne Kinder zurückzuführen ist, sondern die Ausweitung des Lohngefälles auf einem Anstieg des Einkommens der Väter basiert. 8/
Damit erhöht die Bildungskarenz die
#Erwerbsbeteiligung
von Müttern. Die Teilnahme senkt den Anteil der Nichterwerbspersonen ein Jahr nach Beginn um 6,2 Prozentpunkte. Zwölf Jahre nach Teilnahmebeginn ist der Anteil der Nichterwerbspersonen um 3,3 Prozentpunkte niedriger. 4/
Dass es wichtig ist, was wir als Arbeit bezeichnen, wie politisches Nicht-Handeln mit der Unsichtbarkeit unbezahlter Arbeit zusammenhängt und warum es wieder eine Kampagne wie jene zu "Ganze Männer machen halbe-halbe" aus 1995 bräuchte, durfte ich mit
@JulianeNagiller
bereden.
8 Stunden Arbeit, 8 Stunden Schlaf und 8 Stunden Freizeit, so lautete das einstige Credo. Nur für Frauen bedeutet die angebliche „Freizeit“ meist: Einkauf, Haushalt, Kinderbetreuung. Sie leisten immer noch 2/3 der unbezahlten Arbeit.
...erst dann können Familien selbst entscheiden!Jetzt entscheidet die Politik,weil es so billiger kommt als in eine qualitätvolle, flächendeckende & leistbare Kinderbetreuung zu investieren. Dass Chancengleichheit für die Kinder auf der Strecke bleibt, wird total ausgeblendet!
In Kärnten und Wien sind in einer Gruppe sogar 22 Kinder. Qualitativ hochwertige Kinderbildung- & -betreuung kann nur mit möglichst kleinen Gruppen und guten Arbeitsbedingungen für Pädagog:innen funktionieren. 1.464€ sind schlicht zu wenig für diesen verantwortungsvollen Job. 5/
Außerdem: Das Gehalt von Frauen, die im Anschluss an die Elternkarenz in Bildungskarenz gehen, steigt schneller. Zwischen dem 4. und 8. Jahr nach Beginn der Bildungskarenz beträgt der Einkommensgewinn durch die Teilnahme rund 100 €, danach höher. 5/
... Unter-3-Jährigen einen Kindergartenplatz haben. Momentan habe ich fast täglich verzweifelte Mütter am Telefon, die keinen Kindergartenplatz für ihre Kinder bekommen, dadurch nicht zurück in ihre Jobs können, ihr Arbeitslosengeld verlieren und diejenigen davon, die....
Zum einen sind das genau die Familienleistungen, die zurzeit aus dem so genannten Familienlastenausgleichsfonds (
#FLAF
) finanziert werden. Die Beiträge dazu will Bundeskanzler Karl Nehammer laut seinem #Österreichplan massiv kürzen – ob die Familienministerin das auch weiß? 2/
Frauen werden schlechter bezahlt als Männer. Die Lohnlücke erklären viele mit Karenzzeiten & Teilzeitarbeit.
@mom_inst
Chefökonomin
@katharina_mader
stellt in ihrer ersten Folge der Kolumne
#Girlmath
die Forschung von Nobelpreisträgerin Claudia Goldin vor.
Warum
#K
ätheLeichter als Namensgeberin der Frauenpreise und die spezifische inhaltliche Richtung verschwindet, fragen wir mehr als 50 Käthe- Leichter-Preisträgerinnen die
#Frauenministerin
.
Warum verschwindet
#K
ätheLeichter als Namensgeberin und damit als inhaltliche Ausrichtung wichtiger Frauenpreise in Österreich? Das fragen die Jurymitglieder in einem offenen Brief Ministerin
@susanneraab_at
. 1/2
...Frauen, die bis zum 2.Geburtstag ihrer Kinder wiedereingestiegen sind, erstmals wieder auf 64% gesunken.Und wir sehen je später der Wiedereinstieg passiert,desto schwieriger wird er. Österreich verfehlt seit 13 (!) Jahren die EU-weiten Barcelona-Ziele, wodurch nur 29% der...
Wirklich faszinierend, die 0,018 % der veranschlagten Gesamtauszahlungen, die das Frauenbudget ausmachen, als (ihren) Erfolg zu feiern und weiterhin drauf zu bestehen, dass 5x60 Mio. eine "Kindergartenmilliarde" ergeben 🤡
Ebenso zeigen die Daten: Mütter, die in Bildungskarenz waren, sind danach mehr Stunden erwerbstätig als Mütter, die nach der Elternkarenz direkt wieder in den Job einstiegen. Das bedeutet in Summer auch ein höheres Jahreseinkommen. 6/
sowie eine Arbeitszeitverkürzung damit Eltern sich die Kinderbetreuung besser aufteilen können und endlich die Zuschreibung der alleinigen Mama/Oma-Zuständigkeit für die Kinderbetreuung aufgebrochen wird! 5/5
Nicht 13 sondern 15 Prozent der Männer sind armutsgefährdet. Bei den Frauen sind es nicht 13 sondern ganze 32 Prozent. ()
Wenn das einbezogen wird, würden Ergebnisse für Alleinerzieherinnen wohl ‘etwas’ anders aussehen. 10/10
Länderspezifische Empfehlungen für Österreich: Die EU-Kommission unterstützt erneut AK-Forderung nach Ausbau von leistbarer und qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung.
Österreich hat in der EU eine der niedrigsten Quoten...
1/2
In der Branche Elektrotechnik sind die Ingenieur:innen zu 91% männlich, im Schnitt erhalten sie 34,81€ brutto pro Stunde. Kinderbetreuer:innen bekommen also satte 20€ bzw. mehr als die Hälfte weniger Stundenlohn als Elektrotechniker:innen. 7/
Tipps a la "Frauen, Augen auf bei der Berufswahl" lösen das zugrunde liegende Problem nicht: Frauenarbeit - die meist gesellschaftlich enorm wichtig und systemerhaltend ist - wird auch 2024 immer noch stark entwertet.
Liebste
@fraufrasl
, dein Buch lag unbemerkt zwei Wochen bei der Post 😓 aber jetzt hab ichs und mach mich gleich ans Lesen 🤩
Und alle, die noch eine Erstausgabe haben wollen, sollten sich beeilen, wenn ich mir so ansehe wo das Buch schon überall ausverkauft ist 😉
Österreich teilt dieses 1 Prozent aber anscheinend lieber auf 6 Jahre auf. Kein wirkliches Wunder also, dass wir seit 2010 die Barcelona Ziele für die Betreuungsquote der Unter-3-Jährigen nicht erfüllen. 6/
Dass es zumindest 1 Prozent des BIP braucht um die
#Elementarbildung
auszubauen, ist internationaler Konsens, Schweden investiert 1,8 Prozent, Norwegen sogar 2 Prozent. 5/
Im 4. bis 6. Jahr erzielen die Teilnehmerinnen im Durchschnitt ein um rund 500 € höheres Jahreseinkommen aus unselbständiger Beschäftigung als ohne Teilnahme; im 7. bis 10. Jahr liegt der Einkommensgewinn bei deutlich über 1.000 €, im elften Jahr bei über 2.000 €. 7/
Weniger transparent macht die Frauenministerin, dass diese 4,5 Mrd. auf 6 bzw. 7 Jahre aufgeteilt werden. Denn jährlich kommen nur 500 Mio. Euro aus dem Finanzausgleich und weitere 200 Mio. aus der §15a Vereinbarung von 2022. Pro Jahr also nur 700 Mio. Euro. 2/
Sie hat z.B. gezeigt, dass „blind auditions“ dazu führen, dass Musikerinnen dadurch mehr Chancen auf einen Job bzw. eine Anstellung in einem Orchester haben. 3/
... politischen Inhalten und politischem Stil. Oftmals wird eine "kritische Masse" von mindestens 30% von Frauen genannt, die eine bessere Durchsetzung von "Fraueninteressen" ermöglicht. Auch wenn der Zusammenhang zwischen deskriptiver und substanzieller Repräsentation nicht..3/5
Die EU-Kommission hat die Barcelona Ziele übrigens auf 50% Prozent erhöht - mit dem Finanzausgleich "strebt" Österreich danach die Quote "um 1 Prozentpunkt pro Jahr" zu erhöhen - bis 2030 würden wir es damit lediglich auf 37 Prozent schaffen. 7/7
Die Nachschau der
#reichtumskonferenz
ist da!
Mit Fotos, Videos und Präsentationen - dort kann man auch nachschauen, was männlicher Überreichtum bedeutet 😊
@AdiBuxbaum
Sprachlos macht das wirklich! Zuerst EU-Kinderbetreuungsziele, die bis 2010 ausgegeben waren, noch immer nicht erfüllt haben, zurzeit die neuen Zielsetzungen im EU-Rat boykottieren,weil man sich ja nicht ins Private einmischen darf und dann die Omas verpflichten wollen 🤯
Denn die Gender Pay Gaps sind in den männerdominierten MINT-Branchen am größten. Klar verdient eine Ingenieurin beim Einstieg ins Berufsleben mehr als eine Pädagogin. Doch die Ingenieurin verdient verglichen zu ihren männlichen Ingenieurskollegen deutlich weniger.
Dabei knüpfen wir an den Arbeiten der Nobelpreisträgerin Claudia Goldin an. Vor allem an ihrem Paper mit Claudia Olivetti „When the kids grow up“ (). Die beiden identifizieren drei Gaps, die zusammen den so genannten „parental gender gap“ bilden. 3/
In ihrem neuesten Buch „Career&Family“ zeichnet sie eindrucksvoll nach, wie Generationen von Frauen mit dem Problem der Vereinbarkeit von Beruf und Familie umgingen und zeigt, warum echte Gleichstellung für berufstätige Paare nach wie vor frustrierend bis unerreichbar ist. 6/6
Die beiden haben eine ganze Tradition an Forschung angestoßen, es gibt zahlreiche Ländervergleiche, die unterschiedliche Intensität der Wirkung der einzelne Bestandteile zeigen – durchaus auf kulturelle Unterschiede zurück zu führen, zB 6/
Nach mehr als einem Jahr könnt ich nicht erleichterter sein,da weg zu sein & damit bin ich offensichtlich nicht alleine:"wie es jetzt läuft,zerstört man den Ort der Universität".Super Artikel in
@DATUMSDZ
mit ua meiner wunderbaren Kollegin Carina Altreiter
Die
@STATISTIK_AT
hat bereits 2018 eine Zerlegung des Gender Pay Gaps durchgeführt. Berufe erklären nur 7 % des
#GPGs
. Die Branche erklärt doppelt so viel der Lohnlücke.
Dass man Frauen also ein Märchen erzählt ist Tatsache.
...zwangsweise gegeben ist (siehe dazu wohl auch besagte Wortmeldungen 🤷♀️) wissen wir aus der Forschung der großartigen Nancy Fraser zB dass frauenpolitische und feministische Anliegen dreierlei brauchen um umgesetzt zu werden: Repräsentation, Anerkennung und Umverteilung... 4/5